CDU-Kreisvorstand zu Gast beim Wasserverband Weddel-Lehre

Prozesse zur Beschaffung von Arbeitsmaschinen müssen vereinfacht werden

Die jüngste Sitzung nutze der CDU Kreisvorstand Wolfenbüttel, um sich vorab in einem Gespräch mit Geschäftsführer Ralf Johannes vom Wasserverband Weddel-Lehre auszutauschen. Der Verband, mit Sitz in der Ortschaft Cremlingen, versorgt, mit seinen rund 120 Mitarbeitern, die Menschen in seinem Verbandsgebiet mit Trinkwasser und sorgt für die reibungslose Beseitigung des Abwassers. Ebenso zeichnet er verantwortlich für den
schadlosen Abfluss von Niederschlagswasser, was zunehmend den Verband vor größere Probleme stellt und zukünftig zu einem Umdenken bei Kommunen, Grundstückeigentümern und nicht zuletzt auch beim Verband selbst führen muss, so Geschäftsführer Ralf Johannes in seinem kurzen Vortrag.


„Technisch ist es zuweilen nicht möglich, die mittlerweile häufiger auftretenden Starkregenereignisse allein durch das Kanalnetz abzuführen“, so Johannes. „Kreative Lösungen sind da gefragt. Sei es durch eine größere Rückhaltung bzw. Versickerung auf den privaten Grundstücken oder durch größere Rückhalteflächen, wo sich das Wasser anstauen kann, ohne Schäden zu verursachen. Eine Vergrößerung der Kanaldurchmesser,
wie jüngst nach den Überschwemmungen zum Beispiel in der Stadt Braunschweig durch verschiedenste Verantwortliche gefordert, wird dabei keine befriedigende Lösung darstellen.“ Als äußerst erfreulich stellt sich der Aufbau einer eigenen Tiefbauabteilung mit rund 25 Mitarbeiter dar. Eigentlich gegründet aus der Not, da entsprechende Kapazitäten bei den Baufirmen oftmals nicht mehr vorhanden waren. Die preisliche Entwicklung der Leistungen,
die sich zum Teil in den letzten Jahren verdreifacht hatten, hat einen zusätzlichen Impuls zur Gründung der Abteilung gegeben. Seit nunmehr 3 Jahren kann der Wasserverband die Sanierung von in die Jahre gekommenen Leitungen und die Erschließung von Gewerbe- und Neubaugebieten in Eigenregie durchführen und das zu angemessenen Preisen. Dies ist sowohl für den Verband als auch für die Menschen, die die Infrastruktur in Anspruch
nehmen, von Vorteil.


„Als äußerst schwierig dabei war es nicht entsprechende Mitarbeiter zu finden, vielmehr stellt die Beschaffung der notwendigen Fahrzeuge sich immer wieder als größere Hürde heraus“, so Johannes im Gespräch mit dem Vorstand der CDU. „Auf die entsprechenden Ausschreibungen gab es keine Resonanz von den Herstellern, so musste nach erfolgloser aufwendiger Ausschreibung am Markt versucht werden, entsprechende Gerätschaften zu
erwerben. Ein langwieriger Prozess, der viele personelle Kapazitäten bindet. Ich würde mir da mehr Flexibilität bei der Beschaffung für den Verband wünschen“.

„Ein toller Betrieb mit einem hervorragenden Konzept für die zukünftigen Herausforderungen. Wir können wirklich froh und dankbar sein, dass sich der Betrieb so gut entwickelt hat und auch sicherlich weiterentwickeln wird. Ein klares Bekenntnis für unseren Wirtschaftsraum und eine zukunftsweisende Wasserinfrastruktur in öffentlicher Hand“, so der CDU Kreisvorstandvorsitzende Holger Bormann.