Unternehmer verärgert über die übermäßige Bürokratie auf allen Ebenen

David McAllister im Gespräch mit Unternehmern der Region

David McAllister, Ex-Ministerpräsident Niedersachsens, seit 2014 vertritt er die Belange Niedersachsens und Deutschlands als Abgeordneter der CDU im Europäischen Parlament.
Auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Wolfenbüttel traf sich McAllister in der vergangenen Woche mit einigen Unternehmern zu einem persönlichen Austausch. Aktuelle Themen wie der Umgang mit dem erst vor Kurzem beschlossenen Gebäudeenergiegesetz, dem immer stärker werdenden Fachkräftemangel und dem Umgang mit immer weiter steigenden Betriebskosten unter anderem durch die hohen Energiepreise waren einige von vielen Themen, die die Unternehmer aktuell bewegen.


Größtes Thema allerdings bei diesem Termin und da waren sich alle Beteiligten unisono einig, ist die überbordende Bürokratie, die die Unternehmen immer mehr beschäftigt und die eigentliche Unternehmertätigkeit lähmt. Täglich wird der Berg an Vorschriften, Verordnungen und Formularen größer. Ein erheblicher Teil der Arbeitszeit aller Mitarbeiter wird darauf verwenden, bürokratische Hürden zu überwinden, anstatt sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Kosten sind dabei enorm, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, die zum Teil damit überfordert sind und am Ende ihre Tätigkeit aufgeben, ihr Unternehmen verkaufen oder ins Ausland verlegen. Bürokratie ist notwendig, um faire und effiziente Märkte zu gewährleisten, aber übermäßige Bürokratie kann Unternehmen erheblich belasten, so David McAllister. „Es gilt einen ausgewogenen Ansatz finden, der die Interessen der Unternehmen berücksichtigt, nur so können wir sicherstellen, dass Unternehmen florieren können, ohne von unnötiger Bürokratie erdrückt zu werden. Fakt ist, dass es nicht mehr Vorschriften werden dürfen, sondern am Ende weniger. Es gilt sich in allen Parlamenten zu hinterfragen, ob es Regelungen in allen Bereiche eines Unternehmens geben muss, oder ob wir darauf setzten, dass Unternehmer die geschickte ihrer Betriebe auch ohne staatliche überbordende Bürokratie erfolgreich lenken können“.


„Als Unternehmer und Selbstständiger erlebe ich täglich diesen Bürokritikwahnsinn! Unser Mittelstand kann das nicht mehr leisten! Wenn wir nicht alle Ebenen wie Kommunen, Land, Bund und die EU entbürokratisieren, wird es den starken deutschen Mittelstand, der bisher jeder Krise mit seiner Steuerlast bezahlt hat, nicht mehr geben! Wir brauchen Wertschätzung und Wertschöpfung vor Ort!“, so der CDU-Kreisvorsitzende Holger Bormann.