CDU und Europaabgeordnete Düpont zu Besuch im Nordzuckerwerk Schladen

Lena Düpont, Mitglied des Europäischen Parlaments und die CDU im Kreis Wolfenbüttel, besuchten im Rahmen der Sommertour der Europaabgeordneten das Nordzuckerwerk in Schladen. Herr Dr. Jörg Vietmeier, Chef der Zuckerfabrik Schladen und Alexander Sick zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, berichteten den Teilnehmern umfassend über GoGreen: der Weg in die nachhaltige klimaneutraleZuckerproduktion bei Nordzucker. 

v.l. Veronika Bode MdL, Dr. Clemens Becker, Sarah Grabenhorst-Quidde, Alexander Sick,Ralf Koppe,Lena Düpont MdEP, Charlotte Küchler, Holger Bormann, Sophie Ramdor MdL, Felix Pschichholz, Dr. Jörg Vietmeier,Jan-Hendrik Buesv.l. Veronika Bode MdL, Dr. Clemens Becker, Sarah Grabenhorst-Quidde, Alexander Sick,Ralf Koppe,Lena Düpont MdEP, Charlotte Küchler, Holger Bormann, Sophie Ramdor MdL, Felix Pschichholz, Dr. Jörg Vietmeier,Jan-Hendrik Bues

„Die Rückgewinnung von Energie aus Rübenschnitzeln und die Sicherung des Rübenanbaus sind ein bedeutendes Anliegen für Nordzucker“, so Herr Dr. Vietmeier. Nordzucker hat das Ziel, bis spätestens2050 eine klimaneutrale Produktion zu erreichen und bis 2030 die CO₂-Emissionen um 50 % zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen den Einsatz von Biomethan, welches aus einem Teil der bei der Zuckerproduktion anfallenden Rübenschnitzel gewonnen wird. Das Besondere daran ist, dass keine zusätzlichen Produktions- oder Anbauflächen benötigt werden.
Doch um dieses Ziel zu erreichen, darf Deutschland die von der EU vorgegebenen Regeln nicht weiter verschärfen. Die nationale Umsetzung der EU Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED III) im Zusammenwirken mit der Nationalen Biomassestrategie muss eine Klassifizierung der Rübenschnitzel als Reststoff ermöglichen. .

„Damit wir ausreichend Rohstoff bekommen, aus dem wir in unseren Fabriken den Zucker gewinnen können, braucht es aber einen wettbewerbsfähigen Zuckerrübenanbau“, so Alexander Sick, Public Affairs bei der Nordzucker Group. „Unsere Smart Beet Initiative konzentriert sich u.a. darauf, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und alternative Verfahren zu entwickeln. Die gegenwärtige Diskussion auf EU-Ebene um pauschale Verbote von chemischem Pflanzenschutz in sogenannten sensiblen Gebieten gefährdet diese Wettbewerbsfähigkeit“, so Sick weiter.

Je nach Definition der sensiblen Gebiete sind bis zu 30 % der Anbaufläche betroffen. Dies bedeutet nicht nur eine Gefährdung des Rübenanbaus in diesen Gebieten, sondern auch einenpotenziellen Verlust von Wertschöpfung in den ländlichen Regionen.

Die Europaabgeordnete Lena Düpont ergänzt, „Den Vorschlag der Kommission, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten zu verbieten, haben wir als CDU/CSU-Abgeordnete im Europäischen Parlament auf das Schärfste verurteilt. Anstelle von pauschalen Verboten müssen wir unseren Landwirtinnen und Landwirten und Unternehmen die Möglichkeit geben, mit innovativen Ideen fortschrittlich zu wirtschaften und Rahmenbedingungen für eine gesicherte Versorgunglage zu schaffen.“
Der Vorsitzende der CDU im Kreis Wolfenbüttel, Holger Bormann ist sich sicher, „Wir brauchen beim Thema Energieversorgung vor Ort neue Wege. Was früher einmal beschlossen wurde, muss geändert werden. Wir stecken immer noch in einer Energiekrise, wenn ich mir die Preise anschaue. Hier bei Nordzucker sehen wir, wie es gehen kann. Es wäre ratsam, diesem Beispiel zu folgen und ähnliche Gelegenheiten und Bedingungen für andere Unternehmen zu schaffen, um Energie vor Ort herzustellen.